Hereinspaziert – Sie stören nicht!

Über 15’000 Besucher, darunter Politiker und zahlreiche Jugendliche, nahmen am vergangenen Sonntag die Gelegenheit war, einen Blick hinter die Kulissen von 222 Hotelbetrieben in allen Regionen der Schweiz zu werfen und sich über die vielfältigen Berufsangebote und attraktiven Aufstiegsmöglichkeiten in der Branche informieren zu lassen.
Bereits zum zweiten Mal führte hotelleriesuisse zusammen mit seinen 13 Regionalverbänden landesweit unter dem Motto «Please disturb» den Tag der offenen Zimmertüren durch.
Nach dem grossen Erfolg im Vorjahr durften die 222 teilnehmenden Schweizer Hotelbetriebe heuer erneut über 15’000 interessierte Gäste begrüssen. Grossen Ansturm erlebten die Häuser, die im Vorfeld bereits ihr abwechslungsreiches Tagesprogramm bekannt gaben. In der Zentralschweiz rechnen die Verantwortlichen mit rund 6’500 Besuchern. Die Berner Oberländer Hoteliers konnten über 2’500 Personen in ihren Häusern empfangen. «In diesem Jahr hatten wir in einer halben Stunde so viele Besucher wie vor einem Jahr an einem Tag», freute sich Bruno Carizzoni, Gastgeber im Hotel Krone in Thun, über das grosse Interesse.
Politiker sensibilisieren
Unter den interessierten Besuchern fanden sich auch rund 35 Politiker und Politikerinnen, um sich ein Bild von der weitsichtigen Bildungspolitik der Hotelleriebranche zu machen. «Wir wollen die Bestrebungen des Verbandes hinsichtlich der Themen Berufsbildung und Arbeitsmarkt aufzeigen», sagt Christophe Hans, Leiter Wirtschaftspolitik von hotelleriesuisse, auf Anfrage von htr.ch.
Anwesende Politiker im Bündnerland freuten sich über den gelungenen Anlass und die aufgezeigten vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten in der Branche.
«Die Hotellerie als Rückgrat des Schweizer Tourismus ist auch in Zukunft auf motivierte und gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte angewiesen», betonte Andreas Züllig, Präsident hotelleriesuisse. «Gut ausgebildete Mitarbeitende fördern die Innovationskraft, die Qualität und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Hotellerie», fügt Züllig hinzu. Auch in seinem Hotel Schweizerhof in Lenzerheide fanden sich zahlreiche Neugierige ein, und konnten an einem Rundgang zum Thema Nachhaltigkeit teilnehmen. Insgesamt 3’500 Interessierte besuchten in Graubünden die offenen Zimmer.
Jugendliche motivieren
Besonders erfolgreich war die Imagekampagne «Please Disturb» in diesem Jahr denn auch für die Nachwuchsförderung in der Gastgewerbebranche. Viele teilnehmende Hotels boten Jugendlichen im Berufswahlalter einen umfangreichen Einblick in die Berufe und attraktiven Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten sowie Aus- und Weiterbildungsangebote der Hotellerie. Ein besonderes Erlebnis war der Sonntag für zwei Schulklassen, die im Stadtzürcher Hotel Glärnischhof zum Brunch empfangen wurden.
In vielen Betrieben führten neben den Gastgebern nicht nur die Mitarbeitenden sondern auch die Lernenden durch den Tag. Sie boten spannende Parcours durch das Hotel, gaben Tipps, erzählten von ihren Erfahrungen und der Motivation an ihren Berufen und liessen die Besucher auch selber bei innovativen Workshops Hand anlegen.
Der Anlass war 2007 in Luzern ins Leben gerufen worden und fand in Bern und Zürich bald Nachahmer. Im letzten Jahr übernahm hotelleriesuisse die Regie und führte den «Please Disturb»-Tag zusammen mit den Regionalverbänden gesamtschweizerisch durch. «Man merkt, dass aufgrund der Bekanntheit in einigen Regionen, die Besucherzahlen zum Vorjahr gestiegen sind. Es gibt jedoch noch regionale Unterschiede», sagt Projektleiterin Elian Schmid von hotelleriesuisse in einem ersten Fazit.
Laut Schmid werden nun die Rückmeldungen aus den Regionalverbänden ausgewertet und für eine dritte «Please Disturb»-Auflage entsprechende Anpassungen erfolgen. (htr/npa)
 
Quelle: htr
Bild: zvg

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