Schudel René über Best of Swiss Gastro

Eine eigene Kochshow, Geld wie Heu, Ruhm und Ehre – das brachte mir Best of Swiss Gastro.

Schudel René: «Die Gastronomie bedeutet mir einfach alles»

René Schudel zählt als Unternehmer und Fernsehkoch zu den bekanntesten Schweizern und vermittelt mit seiner Art einer wachsenden Anhängerschaft die Lust am Essen.
René Schudel zählt zu den ersten Gewinnern des Best of Swiss Gastro Award. 2006 gewann er in der Kategorie «Newcomer» den ersten Platz. Er vermittelt mit seiner unverwechselbaren Art einer wachsenden Anhängerschaft die Lust am Kochen und Essen .
In seinen beiden Restaurants Benacus und Stadthaus in Interlaken entwickelt der Fernsehprofi seine Rezepturen und bewirtet mit seinem Team die Gäste noch heute persönlich aufs Vorzüglichste. «Flavorites», nach dem «Funky Kitchen Club» seine neue Kochsendung auf ProSieben, macht wöchentlich mehr als 60.000 Zuschauer gluschtig auf seine Kreationen. Privat beweist Schudel als Einsatzleiter der Feuerwehr Interlaken und seit einiger Zeit als Helikopterpilot Verantwortungsbewusstsein und Risikobereitschaft – beides elementare Eigenschaften für einen erfolgreichen Unternehmer. Für die nahe Zukunft sind umfangreiche Projekte geplant, die Zeichen stehen auf neue Abenteuer.
Als Koch, ganz gleich ob im TV oder in seinem Restaurant, möchte Schudel Menschen das Essen an sich und die einzelnen Elemente eines Gerichts wieder näherbringen. Wir müssen unser Essen wieder fühlen und schmecken lernen. Seine Kreationen sind, wie ein Blick auf die Karte des «Benacus» verrät, daher auch meist clevere Neuinterpretationen ehrlicher Klassiker. Es geht weniger um das fein drapierte Endprodukt auf dem Teller als um den Weg dorthin und den aktiven Genuss, der folgt. Unkompliziert soll es sein, zugänglich und echt – wie das Werk, so sein Meister.
Für die Zukunft hat René Schudel Grosses vor. Zuletzt hat er im Rahmen der neuen Produktlinie «Signature Line» von McDonald’s Schweiz verschiedene Gerichte entworfen, darunter Fleisch- und Geflügelburger, Wraps, Salate und weitere Beilagen, welche schweizweit Beachtung gefunden haben. Insbesondere der Erfolg des Burgers «The Prime by René Schudel» hat alle Erwartungen in den Schatten gestellt. Für seine Fernsehsendung «Flavorites» kooperiert Schudel mit Lidl Schweiz, und weitere Grossprojekte stehen in der Pipeline. So oder so: Auch 2015 wird man nur schwer an René Schudel vorbeikommen.
HGZ: Welche Bedeutung hat «Best of Swiss Gastro» für die Schweizer Gastronomie ?
René Schudel: Es ist enorm wichtig, dass es diesen Preis gibt – quasi ein Oscar für innovative Gastronomen.
HGZ: Welchen Stellenwert hat «Best of Swiss Gastro» in der Branche ?
Schudel: Der Preis gewinnt von Jahr zu Jahr an Bedeutung und wird auch von den Medien wahrgenommen.
HGZ: Was hat Ihnen «Best of Swiss Gastro» gebracht ?
Schudel: Nationale Wahrnehmung in einem innovativen Gremium.
HGZ: Was hat sich für Sie persönlich verändert nach der Teilnahme bei «Best of Swiss Gastro»?
Schudel: Eine eigene Kochshow, Geld wie Heu, Ruhm und Ehre. (lacht)
Rene Schudel - Das Buch zur Sendung Funky Kitchen Club
HGZ: Wieso sollen Gastronomen bei «Best of Swiss Gastro» teilnehmen?
Schudel: Gutes Netzwerk, Eintritt in eine innovative Gastrofamilie.
HGZ: Was treibt Sie als Gastronom an?
Schudel: Es gibt kaum einen Job, der näher am Leben ist als die Gastronomie.
HGZ: Was bedeutet Ihnen Gastronomie?
Schudel: Die Gastronomie bedeutet mir einfach alles.
HGZ: Was braucht ein Restaurant, um erfolgreich zu sein?
Schudel: Ein klares Konzept.
HGZ: Welche Fehler haben Sie als Gastronom gemacht ?
Schudel: Man muss einem Konzept auch Zeit lassen, um sich zu bewähren. Mein manchmal zu starker Vorwärtsdrang kam mir hier oft in die Quere.
Foto: ZVG
Text: Christian Greder
Quelle: www.hotellerie-gastronomie.ch
 
ZUR PERSON
René Schudel wurde 1976 in Unterseen geboren. Mehr aus Mangel an Alternativen als aus Überzeugung beginnt er eine Kochlehre und fühlt sich unterfordert. Nebenher legt er Musik auf und reist als DJ bis nach Ibiza. Erst nach der Lehre entdeckt er unter Hitch Leu in der Küche des «Eden» in Arosa und später bei Beat Caduff im Zürcher Wineloft seine Leidenschaft für die Gastronomie.

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