Gilles Besse: "Schweizer sollten stolz auf ihre Weine sein"

Gilles Besse, Präsident von Swiss Wine Promotion, will Schweizer Weine mit Best of Swiss Gastro in der einheimischen Gastronomie bekannter machen.

HGZ: Warum ist die Swiss Wine Promotion als Sponsor bei Best of Swiss Gastro dabei?

Gilles Besse: In unserer Strategie ist die Gastronomie ein sehr wichtiges Standbein. Schweizer Weine müssen in der Gastronomie verbreitet sein, da Restaurants für uns wie Schaufenster wirken. Wir arbeiten seit drei Jahren mit «GaultMillau» zusammen. Best of Swiss Gastro ist interessant für uns, weil wir damit gastronomische Betriebe in allen Sparten erreichen. Vom einfachen Imbissstand bis zu edlen Fine-Dining-Restaurants. Best of Swiss Gastro agiert zudem dynamisch und interaktiv, das kommt uns sehr entgegen.

HGZ: Hat die Zusammenarbeit mit Best of Swiss Gastro bereits Früchte getragen?

Besse: Das können wir noch nicht beurteilen, da wir erst seit einem Jahr zusammenarbeiten. In zwei Jahren wissen wir mehr. Wir möchten künftig jedoch besonders online enger zusammenarbeiten. Es ist vorgesehen, Packages für Winzer anzubieten, in welchen sie im Newsletter von Best of Swiss Gastro erscheinen. Zudem werden einige unserer Winzern an der Award Night am 9. November in Zürich anwesend sein.

HGZ: Welches sind die Ziele der Swiss Wine Promotion?

Besse: Wir wollen die Wertschätzung von Schweizer Weinen erhöhen. Jeder Schweizer soll stolz auf alle einheimischen Weine sein. Um Schweizer Weine bekannter zu machen, arbeiten wir mit Best of Swiss Gastro, der Gastronomie, dem Detailhandel und den Ausbildungsstätten zusammen.

HGZ: Warum sollte jeder Gastronom Schweizer Weine im Angebot haben?

Besse: Es wäre logisch, Weine aus dem eigenen Land auf der Karte zu haben. In Italien und Frankreich ist es das Natürlichste der Welt. Es wäre wünschenswert, wenn hier jedes Restaurant ein Wein aus einer Region im Angebot hätte. Denn es gibt Schweizer Weine für jede Gelegenheit. Sei dies zum Apéro, zum Essen oder Dessert.

HGZ: Ist es heute einfacher, an einen guten Schweizer Wein im Restaurant zu kommen?

Besse: Ja, heute ist es definitiv einfacher, auswärts einen guten Schweizer Wein zu trinken. Die Diversität ist gross, es gibt immer mehr verschiedene Weine. Während in den 60er- und 70er-Jahren Wert auf eine möglichst grosse Menge an Schweizer Weinen gelegt wurde, steht seit den 80er-Jahren mehr und mehr die Qualität im Vordergrund. Auch die Fachschulen haben ihren Beitrag zur Verbesserung unserer Weine geleistet. Sie bieten sehr gute Lehrgänge an.

HGZ: Was sind die Vorteile von Schweizer Weinen?

Besse: Sie verfügen über eine grosse Diversität. Wir haben viele verschiedene Trauben und Weinsorten. Das Spektrum geht von spritzigen Apéroweinen über Rotweine bis hin zu Süssweinen. Wir haben Merlot im Tessin, Spezialitäten im Wallis, Blauburger in der Deutschschweiz und Chasselas in der Westschweiz. Zudem werden Schweizer Weine in der Nähe produziert und müssen nicht um die halbe Welt transportiert werden.

HGZ: Welche Weine bevorzugen Sie persönlich?

Besse: Seit einigen Jahren trinke ich häufiger Chasselas und Pinot Noir aus fast allen Regionen der Schweiz. Auch der Pinot Noir aus dem Burgund gefällt mir sehr gut. Zudem mag ich deutsche Rieslinge und grüne Veltliner aus Österreich.
Interview: Sarah Sidler

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