Stephan Hildebrand im Interview

Stephan Hildebrand, Geschäftsleiter der hildebrand Media GmbH, sorgt zusammen mit seinem Team für die Produktion der Sendung „Best of bewegt“. Wir haben mit ihm über die Entstehung, das vergangene Jahr und die Zukunft der Sendung gesprochen.
BOSG: Seit einem Jahr sind Sie nun mitverantwortlich für „Best of bewegt“ und das Gesicht der Sendung. Was verbindet Sie mit Best of Swiss Gastro?
Stephan Hildebrand: Seit der ersten Award Night berichten wir als hildebrand Media GmbH über den Anlass in der Form eines Event-Reporting. Andreas Krumes kenne ich seit über 12 Jahren. Neben einer geschäftlichen Beziehung verbindet uns eine Freundschaft. Wir reden schon seit Jahren über die Idee eines Online-Formats, welches über Neuigkeiten aus der Gastronomie berichtet. Vor gut einem Jahr haben wir das Format „Best of bewegt“ ins Leben gerufen. Ein Online-Format, das sich ständig entwickelt.
BOSG: Wie entsteht das Format?
SH: Da steckt ziemlich viel Herzblut dahinter. Wir sind ein kleines Team, welches ziemlich viel Content produziert. Wir arbeiten eng mit Best of Swiss Gastro zusammen. Wir treffen uns wöchentlich und besprechen an der Redaktionssitzung den Inhalt der nächsten Sendung. Danach teile ich mein Team ein, wobei ich selber regelmässig Beiträge als Kameramann oder Redaktor realisiere. Damit sich eine Sendung etabliert – egal ob am Fernsehen oder online – braucht es mindestens ein Jahr; oder 50 Sendungen. Wir sind also auf gutem Weg.
BOSG: Wie lange arbeiten Sie schon in der TV-Branche?
SH: Zeitgleich mit dem Abschluss meines berufsbegleitenden Studiums an der ZHAW habe ich mich 1998 entschieden, die Branche zu wechseln. Ich habe damals in einem Treuhand-Büro gearbeitet. Zu dieser Zeit gab es noch kein Internet-TV. Somit habe ich das Handwerk bei Tele Top gelernt. Und zwar als Kameramann, Moderator, VJ (Visual Jockey) und Journalist. Wir alle haben damals Pionierarbeit geleistet. Es gab kaum Vergleichsmöglichkeiten, wie Regionalfernsehen auszuschauen hat. Die Technik, vor allem die Kameras, sind mit dem Angebot und der Vielfalt von heute nicht mehr vergleichbar. Ich bin dankbar um diese Zeit; denn ich habe gelernt, wie man TV macht; bzw. auch wie man es „nicht“ macht. Jeder, der in der Schweiz als „TV-Schaffender“ ernst genommen werden will, versucht früher oder später den Eintritt ins SRF. Dieser Sprung ist mir vor gut 10 Jahren gelungen. Ich arbeite bei SRF als freischaffender Redakteur, Journalist und Kameramann für verschiedene Redaktionen.
BOSG: Sie moderieren seit einem Jahr die Sendung; wie ist es dazu gekommen?
SH: Aus der Not eine Tugend. Schon während meiner Anfangszeit bei Regional-Fernsehstationen habe ich verschiedene Sendungen moderiert. „Best of bewegt“ entsteht mit minimalem Budget; finanziert durch Andreas Krumes und mich. Wir haben kein Geld für einen Moderator oder eine Moderatorin, was aber für das Gelingen der Sendung auch nicht matchentscheidend oder notwendig ist. Ich stehe als Produzent wie auch als Moderator hinter der Sendung. Dadurch, dass ich selber produziere, habe ich einen engen Bezug zum Format und komme glaubwürdig rüber; das höre ich zumindest von den Zuschauern.
BOSG: Was fasziniert Sie an der Gastronomie?
SH: Ich habe einen engen Bezug zur Gastronomie; durch meinen Vater, der als Industrieller in der Gastrobranche gearbeitet hat (hildebrand AG – Geschirrwaschautomaten). Ich bin schon als Dreikäsehoch an der IGEHO zwischen den Automaten umher gerannt. Mein Vater war in der Gastrobranche bekannt, wie der viel zitierte „bunte Hund“; mit dem Unterschied, dass er wirklich einer war. Mein Vater lebt heute leider nicht mehr. Ich kenne die Gastronomie seit meiner Kindheit; allerdings habe ich einen anderen Weg gewählt als mein Vater. Eine Qualität von ihm habe ich mit Sicherheit geerbt; ich kann sehr gut, gut essen gehen! Die Gastronomie fasziniert mich in erster Linie wegen der Menschen, die mit voller Leidenschaft hinter einer Idee einem Konzept stehen; im Dienste der Kundschaft.
BOSG: Wie sieht die Zukunft von „Best of bewegt“ aus?
SH: Es steht und fällt mit den Geldgebern und Sponsoren. Seit einem Jahr finanzieren wir die Sendung gemeinsam und hoffen natürlich, dass wir bis Ende Jahr Sponsoren für das Projekt finden. An mir und meinem Team soll es nicht liegen, wir sind nach wie vor mit voller Motivation dabei.
Die Sendung „Best of bewegt“ erscheint alle 2 Wochen und wird auf der Webseite, auf Facebook und über den Business-Newsletter distribuiert.
Bilder: zvg

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