Der neue Meisterkoch heisst Franck Giovannini

Der Allegro Grand Casino Kursaal Bern stand am Montag, 1. März erneut ganz im Zeichen der Kochkunst. Aufeinander trafen die sechs Finalisten der nationalen Kochkunst-Meisterschaft „Der Goldene Koch von KADI 2010″.

[nbsp]Pünktlich um 7.30 Uhr fiel der Startschuss für das Live-Kochen. Ermittelt wurde der Beste der Besten in Anwesenheit zahlreicher Entscheidungsträger und Meinungsmacher aus der Welt der Gastronomie. Der Moderator Kurt Aeschbacher hiess die 1100 Gäste herzlich willkommen und führte durch das abwechslungsreiche Kochereignis mit vielen Highlights und einem spannenden Unterhaltungsprogramm. Die Grüsse der Landesregierung überbrachte Bundeskanzlerin Corina Casanova.[nbsp]

Als speziellen Gast konnte Paul Bocuse begrüsst werden. Er gilt als einer der besten Köche des 20. Jahrhunderts und ist der bekannteste Vertreter der „Nouvelle Cuisine”. Paul Bocuse ist der Begründer des seit 23 Jahren existierenden Bocuse d’Or in Lyon, der inoffiziellen Welt-Kochmeisterschaft, publizierte zahlreiche Kochbücher und wurde seit 1965 40 Mal in Folge mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet und 1989 von Gault-Millau zum Koch des Jahrhunderts ernannt.[nbsp]

Plattform für die Besten der Kochzunft
„Der Goldene Koch von KADI“ hat Tradition und ist das Kochereignis des Jahres. Für die Meister der Kochkunst steht der Event für nachhaltigen Ruhm und grosse Ehre. Der bedeutendste Kochwettbewerb wird seit 1991 durch die KADI AG, bekannt als Herstellerin von hochwertigen Convenience-Produkten im Kühl- und Tiefkühlbereich, organisiert. Er bietet Schweizer Köchinnen und Köchen eine einzigartige Plattform, sich mit ihresgleichen zu messen. Eine Jury bewertet das Können der sechs Finalisten und entscheidet, wer die Schweiz Anfang Juni beim Bocuse d’Or Europe vertritt.[nbsp]

Hochkarätige Jury beurteilt Fisch- und Fleischgerichte
Die Köchin und fünf Köche hatten die Aufgabe, innerhalb von rund fünf Stunden zwei Gerichte für je 12 Personen zuzubereiten. Dieses Jahr stand ein Fischgericht mit Heilbutt und ein Fleischgericht mit Kalbskarree mit je zwei Garnituren nach Wahl auf dem Programm. Die Kreationen sollten die kulinarischen Eigenheiten der Schweizer Küche widerspiegeln. Beurteilt wurden sie von einer hochkarätigen Jury mit 15 Spitzenköchen und Gastronomieexperten der kompetenten Leitung von Jurypräsident André Jaeger (Schaffhausen) und Ehrenpräsident der Jury, Frédy Girardet, Jahrhundertkoch aus Féchy. Zu den weiteren Jurymitglieder zählten der Koch des Jahres 2008 und 2010, Andreas Caminada (Fürstenau), Carlo Crisci (Cossonay-Ville), Stéphane Décotterd (Brent), Irma Dütsch (Saas Fee), Peter Moser (Basel), Horst Petermann (Küsnacht), Roland Pierroz (Verbier), Dario Ranza (Lugano), Josef Stalder (Baden), Doris Vögeli (Villigen) und Georges Wenger (Le Noirmont). Als Ehrenjuroren walteten Anton Mosimann, Ambassadeur de la Cuisine Suisse, London, und Otto Weibel, Ambassadeur de la Cuisine Suisse, Singapur, ihres Amtes.

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Kochkunst auf höchstem Niveau
Es brodelte heftig im Hexenkessel. Die Spannung stieg von Minute zu Minute. Alle Blicke richteten sich nach vorne, als endlich die Alphornklänge der bekannten Alphorn-Künstlerin Eliana Burki die Siegerehrung einleiteten. Der Meisterkoch 2010 heisst Franck Giovannini und ist Sous-chef im Hôtel de Ville in Crissier. Er machte das Rennen mit gegrilltem, norwegischem Heilbutt mit Chutney aus Granny Smith mit Aromaten, garniert mit Zitrus und Kaviar gefüllten Amadine-Kartoffeln und gedämpften St. Jakobsmuscheln mit Brüsseler Endivien sowie poelierten Kalbskoteletten mit schwarzen Trüffeln an Kalbsjus mit Madeira, garniert mit einer Waldpilz-Überraschung und knusprigen Kalbsmilken mit Rosmarin und braisierten Kalbsfüssen mit Hibiskus. Dabei bewies der 35-Jährige nicht nur fachliche Kompetenz, sondern überzeugte die kritische Jury und das Publikum mit viel Kreativität und Nervenstärke und zeigte, dass er auch unter Zeitdruck nicht aus der Ruhe zu bringen ist. Franck Giovannini zu seiner Motivation teilzunehmen: „Ich mag diesen Wettbewerb, ich liebe den Wettkampf und die Tatsache, sich selbst übertreffen zu müssen.“ Seine Ausdauer bei den Vorbereitungen hat sich für ihn gelohnt und die Erfahrungen aus einer früheren Teilnahme haben sich bezahlt gemacht.

Patrick Sievi, Geschäftsführer der KADI AG, freute sich mit dem Gewinner: „Ich gratuliere Franck Giovannini zu seinem Sieg. Er hat es verstanden, die Jury und das Publikum mit seiner Kochshow zu begeistern. Aber nicht nur der Gewinner, nein alle Finalisten haben ihr Bestes gegeben und verdienen Hochachtung.“[nbsp]

Anfang Juni vertritt Franck Giovannini die Schweiz am Bocuse d’Or Europe in Genf. Bei einer Platzierung unter den ersten zwölf reist er nächstes Jahr für die Schweiz an den Bocuse d’Or in Lyon. Dort wird alle zwei Jahre der weltbeste Koch oder die weltbeste Köchin erkoren.

Direkt zum „Goldenen Koch 2010“

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