Hotelmarkt Zürich 2011

Trotz Rekord bei den Zürcher Nächtigungszahlen im 2011, zeigt die Erhöhung der Hotelkapazitäten folgen für die Hotellerie.

2011 war für den Zürcher Tourismus ein Rekordjahr. Noch nie haben mehr Gäste in der Stadt Zürich übernachtet. Trotz starkem Schweizer Franken stieg die Nächtigungszahl gegenüber dem Vorjahr um 2,4% auf 2’636’462.

Zürich verzeichnete einen deutlichen Rückgang vor allem von Gästen aus Deutschland. Dies konnte mit mehr Reisenden aus Übersee – allen voran den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) und dem Inland wieder wettgemacht werden. Gesamtschweizerisch sank die Anzahl Logiernächte um 2%.

Einbruch der durchschnittlichen Zimmerauslastung
Trotz einem Rekordergebnis bei den Besuchern, reduzierte sich die durchschnittliche Zimmerauslastung 2011 bei den Zürcher Stadthotels um 2,9% auf 69,3% gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt die Stadt Zürich immer noch im oberen Mittelfeld der wichtigsten europäischen Metropolen. Zurückzuführen ist der Rückgang der Auslastung auf die deutlich erhöhte Zimmerkapazität (+6,4%), welche die gestiegene Nachfrage nicht kompensieren konnte. Der durchschnittliche Zimmerpreis (ADR – Average Daily Rate) blieb mit CHF 241.50 (+0,3%) nahezu gleich.

Sinkende Produktivität
Der RevPAR reduzierte sich in Zürich um 2,2% auf CHF 171.32 und zeigt damit, dass die Produktivität der verfügbaren Zimmer sich reduzierte (Der RevPAR, Revenue per Available Room, gilt als eine der wichtigsten Kennzahlen in der Hotellerie und setzt den gesamten Logiserlös ins Verhältnis zum verfügbaren Zimmerangebot).

Angebot wird weiter wachsen
Alleine die Hotels von 25hours, Sheraton und Kameha Grand bringen in den nächsten drei Jahren fast 600 Zimmer mehr nach Zürich. Für das Jahr 2017 sind mit der Eröffnung von „The Circle“ beim Flughafen Zürich bereits weitere 550 Zimmer geplant. Die Professionalisierung und Konzentration auf Hotelbetreiberseite, ein relativ kontinuierliches Nachfragewachstum und der stabile Immobilienmarkt machen Hotelimmobilien für institutionelle Anleger interessant.

Potential bewusst nutzen
Im Design und Lifestyle Segment sieht Kohl & Partner für die Zukunft Wachstumspotentiale. Gerade im Budgetsegment hat die Stadt Zürich Aufholbedarf. Eine klare Positionierung, ein klares Konzept ist wichtiger als die Kategorisierung nach Sternen und befreit vom Druck über den Preis verkaufen zu müssen. Das Hotel auf langfristige Trends auszurichten und zum richtigen Zeitpunkt neue Impulse zu setzen, bringt bedeutende Wettbewerbsvorteile um sich im Markt zu behaupten.

Quelle: Kohl & Partner – Hotel & Tourism Consulting

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