Tanzen statt Bürotalk: Im Vior-Club steigt die erste Lunch-Disco der Stadt. Dennoch muss niemand verhungern.
Die Regel Nummer 1 in der Mittagsdisco lautet: Bei den ersten vier Besuchen muss man tanzen – wer zu müde ist, um abzugehen, soll woanders essen. «Das ‹Manifest› stammt aus Schweden, wo Lunchbeat geboren wurde», sagt Mitinitiator Guri Akyol (30). Eine weitere Regel: Wasser muss gratis zur Verfügung stehen. «Es geht bei dieser Sache nicht um Profit, sondern um Spass. Wir wollen den Zürchern einmal im Monat jeweils freitags einen echten Break von der Arbeit bieten», so Akyol. Kosten werde die Mittagsparty im Untergeschoss des Vior maximal 25 Franken – dafür erhält der Gast nebst dem Set von DJ und Mitinitator Ralph Good einen Take-Away-Lunch: «Etwas, wovon man richtig satt wird und nicht so schnell wieder Hunger hat.»
„Wer will, kann sich natürlich auch abschiessen“
Ab 2. November geht es los: «Wir sind fest davon überzeugt, dass wir auch die eher zurückhaltenden Zürcher zum Tanzen bringen», sagt der dritte im Bunde, Michael Rohner (32). Zürich wolle ja eine Weltstadt sein. «Das können die Zürcher jetzt beweisen, indem sie zeigen, dass sie auch bei Ungewohntem mitmachen.» Ausserdem sei am Freitagmittag schon fast Wochenende und serviert werde nicht bloss Wasser. Rohner: «Wer will, kann sich natürlich auch abschiessen – um 14 Uhr ist allerdings Schluss.» Es sei nicht die Idee, dass diejenigen, die am Freitag frei hätten, bis zum Abend durchtrinken.
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Quelle: 20min.ch
