Befinden Sie sich im Rekrutierungsprozess der Lernenden? Ist die 2-jährige Ausbildung (Eidgenössisches Berufsattest) ein Thema in Ihrem Betrieb?
Aus Sicht der Betriebe gehören die folgenden Punkte zu den wichtigsten Vorteilen des eidgenössischen Berufsattests (EBA) im Gastgewerbe:
– Durchlässigkeit zur EFZ-Grundbildung: Chance für viele Jugendliche, die für den Einstieg in die berufliche Grundbildung etwas länger brauchen.
– Die Lernenden sind im Vergleich zur Anlehre geführter und erreichen ein besseres Selbstbewusstsein.
– In einzelnen Fällen können Lehrabbrüche durch die Umwandlung von EFZ zu EBA verhindert werden.
– Die EBA-Grundbildung ermöglicht kleineren Betrieben, die für ein EFZ nicht alle Anforderungen erfüllen, Lernende auszubilden.
– EBA-Absolventinnen und Absolventen ersetzen ungelernte Hilfskräfte, die sonst mühsam angelernt werden müssen.
– EBA-Absolventinnen und Absolventen und deren Ausbildner stehen während der ganzen Lehrzeit eine FiB (Fachkundige individuelle Begleitung) zur Verfügung. (Anlaufstelle in Zürich: Berufsschule abz, Zürich)
Umwandlungen und Durchlässigkeit
Rund 20% aller EBA-Lernenden sind sogenannte Umwandler. Sie haben zunächst eine EFZ-Grundbildung begonnen und dann im Laufe der Lehrzeit ihren Lehrvertrag in einen EBA-Lehrvertrag umgewandelt.
Offene Gastgewerbe-Stellen in der Deutschschweiz
(gemäss LENA Mitte Dezember 13):
Hotelfachfrau/mann EFZ: 157 Hotellerieangestellte/r EBA: 21
Koch EFZ: 712 Küchenangestellte/r EBA: 101
Restaurationsfachfrau/mann EFZ: 451 Restaurationsangestellte/r EBA: 74
Übertritte nach der Ausbildung EBA ins EFZ:
Hotellerie: ca. 18% Küchen: ca. 26%
Erfolgsquote QV /Abschlussprüfung (Kanton Zürich, 2013):
Hotellerie: EFZ: 95% (von 66 Kandidat/innen) EBA: 100% (von 5 Kandidat/innen)
Küche: EFZ: 92% (von 311 Kandidat/innen) EBA: 95% (von 44 Kandidat/innen)
Restauration: EFZ: 87% (von 118 Kandidat/innen) EBA: 73% (von 33 Kandidat/innen)
Zufriedenheit aller Beteiligten
79% der EBA-Lernenden in der Gastronomie gaben an, mit ihrer Ausbildung «ziemlich zufrieden» bis «ausserordentlich zufrieden» zu sein. Auch ein hoher Anteil der Lehrpersonen (75%) und der betrieblichen Berufsbildenden (85%) sind mit den zweijährigen Grundbildungen in der Gastronomie zufrieden.
Lesen Sie hierzu auch die Erfolgsstory von Daniela Vogel
Kontakt:
Laufbahnzentrum Stadt Zürich
Lehrstellenförderung
Frau Daniela Notter Moscatelli
Tel. +41 44 278 42 00
www.stadt-zuerich.ch/lbz
Quellen: Zahlen: Prüfungskommission „Berufe im Gastgewerbe“ 2013 sowie Masterarbeit PH Zürich, Annamarie Schmied (2011)