Das gibt den besten Espresso

Wer die höchstmögliche Espressoqualität erreichen will, der braucht eine Maschine der Kategorie Espressomaschine Siebträger. Auch wenn die Kaffeemaschinenhersteller bei den Vollautomaten in der Zwischenzeit gute Resultate in der Tasse erzielen, das Nonplusultra bleibt die italienische Siebträgermaschine – keine Frage. Doch wer sich eine solche Maschine anschaffen möchte, sollte auf mehr schauen als nur auf das Design und den Preis. Denn bei einer Espressomaschine Siebträger ist das entscheidende die Technik „Inside“. Das macht den Unterschied!
Ein-, Zweikreiser oder Dualboiler, das ist die Frage!
Grundsätzlich wird zwischen drei Arten von Siebträgermaschinen unterschieden:
Einkreis-Espressomaschinen
Das sind Espressomaschinen, die sowohl für den Brühvorgang des Kaffees wie auch für die Dampferzeugung dieselben Leitungen nutzen. Im Englischen werden sie auch als „Single Boiler double use“-Maschinen bezeichnet. In der Praxis bedeutet dies mehr Aufwand für alle milchbasierten Getränke. Zuerst wird der Espresso im Temperaturbereich von 90 bis 94 Grad erstellt, um danach über dieselbe Leitung und der entsprechenden Aufwärmzeit auf 110 bis 130 Grad die Milch zu schäumen. Diese Maschinen kosten zwischen 700 und 1000 Franken.
Zweikreis-Espressomaschinen
Etwas teurer sind die Zweikreis-Espressomaschinen. Wie es der Name schon sagt, besitzen solche Modelle der Kategorie Espressomaschine Siebträger zwei unterschiedlich temperierte Wasserkreise. Einen für Espresso und einen für den Dampf. Bekanntester Vertreter ist die Faema E61, die im Jahre 1961 erfunden wurde. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass dieses System eine nicht zu unterschätzende Schwachstelle hat. Sobald ein Espressobezug zu Ende ist, bleibt Wasser im Wärmetauscher und dieses überhitzt, wenn die Maschine nicht weiter genutzt wird. Wer seine Maschine allerdings kennt, kann mittels Espresso-Leerbezug die Temperatur wieder nach unten korrigieren. Zudem gibt es diverse technische Versuche, das Überhitzen zu verhindern. Doch alle Zweikreiser haben diese Tendenz. Preislich bewegen sich diese Maschinen zwischen 1250 und 4000 Franken.
Dualboiler-Espressomaschinen
Wem das alles zu kompliziert ist oder wer einfach von Anfang an mit einer stabilen Wassertemperatur Espresso und Kaffee herstellen möchte, der sollte sich auf eine Espressomaschine Siebträger mit Dualboiler fokussieren. Diese Maschinen besitzen zwei getrennte Boiler, einen für den Kaffeebezug und einen für den Dampf. Somit sind Dampf und Brühwasser unabhängig voneinander regulierbar. Ohne Zweifel ein grosser Vorteil. Denn wer schon einmal realisiert hat, was ein Temperaturunterschied von nur gerade zwei bis drei Grad bei einem Espresso ausmacht, weiss die Qualität eines Dualboilers zu schätzen. Der einzige Haken dabei, Dualboiler habe ihren Preis! Brauchbare Modelle starten bei 2300 Franken und können die 7000-Franken-Grenze problemlos überschreiten.
Wer die Wahl hat, hat die Qual!
Und welche Maschine ist jetzt für mich die richtige, werden sich viele fragen? Das kommt ganz auf die persönlichen Bedürfnisse an. Grundsätzlich gilt, wer billig kauft, kauft vermutlich zweimal. Allzu viel kann man bei einem Kauf einer Espressomaschine Siebträger Maschine allerdings nicht falsch machen. Im schlimmsten Fall verkauft man das gute Stück wieder. Gute Occasions-Geräte sind immer sehr gesucht. Mein Tipp ist allerdings klar eine Siebträgermaschine mit Dualboiler. Wem dies preislich aber einfach zu teuer ist, soll sich eine Zweikreismaschine anschaffen, zumindest dann, wenn er ab und zu auch mal einen Cappuccino trinken will. Wer sich sicher ist, dass er nur Espresso trinkt, kann durchaus auch mit einer Einkreismaschine Top-Resultate erzielen. Die Wahl liegt ganz bei Ihnen. Klar ist für mich, mit allen drei Modell-Arten kann man sehr glücklich werden!
 
Quelle: TheCoffeeBlog
Bild: 30Npire

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