Burger-King-Lizenznehmer verpasst sich neuen Namen

Der größte Burger-King-Lizenznehmer Yi-Ko hat sich umbenannt, um nach der finanziellen Schieflage vieler Filialen der Fastfoodkette in Deutschland einen Neustart zu signalisieren. Das Unternehmen aus Stade firmiere jetzt unter der Bezeichnung KRG Foodservice, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft von Burger King. Die „Wirtschaftswoche“ hatte dies vorab gemeldet.
Burger King hatte Yi-Ko nach Berichten über Hygienemängel und schlechte Arbeitsbedingungen im November fristlos gekündigt. Ende Januar hatte die Burger King GmbH in München als Betreibergesellschaft überraschend einen Insolvenzantrag für 89 Filialen mit rund 3000 Beschäftigten zurückgenommen. Die Restaurants hatten zuvor schließen müssen. Der russische Investor Alexander Kolobov steckte 15 Millionen Euro in das Unternehmen. Seit Wochen verhandelt er mit Burger King über die Zukunft der Filialen. Von den Betreibern hieß es, die Gesprächen seien „auf einem guten Weg.“
Im April 2014 deckte die RTL-Sendung „Team Wallraff“ den Skandal auf. Seitdem hat nicht nur der Lizenznehmer zu kämpfen. Auch Burger King war über Monate mit der Krisenstrategie beschäftigt. Der Höhepunkt: Deutschland-Chef Andreas Bork entschuldigte sich in einem TV-Spot persönlich. Seit Anfang 2015 versucht Burger King, das vergangene Jahr wieder vergessen zu machen. Seit Januar läuft eine von der Agentur Grabarz & Partner entwickelte Kampagne.
 
Quelle: W&V
Bild: Burger King

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