Garantiert für Regionalität: Der Verein Schweizer Regionalprodukte

Echte Regionalprodukte erhalten eine starke Stimme: Der neu gegründete Verein Schweizer Regionalprodukte lud am 28. Oktober nach Bulle an den Salon Suisse des Goûts et Terroirs ein. Mitglieder sind die vier überregionalen Organisationen alpinavera, Culinarium, «Das Beste der Region» und Pays romand – Pays gourmand. Der Verein hat zum Zweck, die Kräfte der vier Partner im Interesse der Regionalprodukte zu bündeln. Der Verein löst die 2007 gegründete IG Regionalmarken ab.
Die Gründung des Vereins Schweizer Regionalprodukte ist die logische Folge der langjährigen Zusammenarbeit der vier Trägerorganisationen alpinavera, Culinarium, «Das Beste der Region» und Pays romand – Pays gourmand. Als gemeinsame Inhaber der Richtlinien für Regionalmarken haben sie diese in den letzten Jahren weiterentwickelt und per 1.1.2015 national harmonisiert. Wer ein mit einem der vier Gütesiegel versehenes Produkt kauft, kann sicher sein, dass dieses nach klaren Vorgaben kontrolliert und zertifiziert worden ist (siehe unten).
Mit der Vereinsgründung wird nun ein wichtiger Schritt zu einer stärkeren Präsenz gemacht. Der Verein Schweizer Regionalprodukte möchte in der Öffentlichkeit als der Vertreter der Regionalmarken wahrgenommen werden. Immerhin sind heute knapp 10‘000 Produkte nach diesem Standard zertifiziert. Insgesamt wird ein Umsatz von 1.06 Mrd. Franken erzielt, was gut 3.5% des Foodmarkts ausmacht. Über 2‘300 Produzenten setzen bei ihrem Sortiment gezielt auf die Kennzeichnung als Regionalprodukt.
Die bisherige Zusammenarbeit war geprägt von der aktiven Mitwirkung von Partnern aus Handel, Konsumentenorganisationen und dem Naturpärkelabel. Dies soll so bleiben: Präsident Urs Bolliger macht deutlich, dass alle Marktakteure, die Regionalprodukte anpreisen, im neu gegründeten Verein willkommen seien. Mit den Richtlinien für Regionalmarken als einheitliche Basis kann den Konsumentinnen und Konsumenten eine klare Botschaft vermittelt werden. Zentral für den Konsumenten, so Bolliger, sei schliesslich die Glaubwürdigkeit eines Labels.


Richtlinien:

Die Richtlinien für Regionalmarken umfassen die Kriterien, nach welchem ein Regionalprodukt zertifiziert wird: Ein nicht zusammengesetztes Produkt setzt sich aus 100% regionalen Rohstoffen zusammen. Ein zusammengesetztes Produkt besteht aus mindestens 80% regionalen Zutaten, wovon die Hauptzutat vollständig regional sein muss. Bei allen Regionalprodukten ist zudem Pflicht, dass mindestens 2/3 der Wertschöpfung in der Region anfällt.
Weitere Informationen finden Sie hier.

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