10 Dinge, die du wahrscheinlich nicht über Champagner weißt

Champagner ist einer der legendärsten Getränke überhaupt. Jeder von uns hat ihn schon einmal probiert. Manche lieben ihn, andere hassen ihn, aber alle sind sich einig, dass es sich hierbei um etwas besonderes handelt. Wir haben für euch 10 erstaunliche Fakten über das geheimnisvolle Getränk aus der kleinen Wein Region Champagne.

1. Champagner der 1800 gemacht wurde, schmeckt anders als Champagner von heute

Zurück im Jahr 1668, als ein Benediktiner-Mönch namens Dom Pérignon an seinem Ziel, den besten Wein in der Welt zu kreieren, gearbeitet hat, hatte der erste Champagner nichts mit dem trockenen Champagner von heute gemeinsam. Der Champagner war extrem süß, fast wie Sirup. Als Madame Barbe-Nicole Ponsardin Clicquot angefangen hat Champagner nach England zu exportieren, ist sie drauf gekommen, dass die Engländer trockenen Champagner bevorzugen.
Deshalb hat sie angefangen zwei verschiedene Arten von Champagner zu machen. Den originalen süßen Champagner und den trockenen, mit dem gelben Veuve Clicquot Label, das wir heute kennen.

2. Champagner wäre trüb und hefig, hätte eine intelligente Frau keinen Weg gefunden, um die Hefe raus zu bekommen

Nach dem Tod ihres Mannes, übernahm Madame Clicquot das Champagner Haus ihres Mannes. Ihr größter Beitrag, war die Erfindung, des ersten Siebegestells.
Nachdem Champagner in Fässern fermentiert ist, wird es abgefüllt und Hefe für die zweite Fermentation hinzugefügt. Die Hefe „frisst“ den Zucker. Dadurch entsteht die berühmte Kohlensäure. Leider blieb ein Großteil des verbrauchten Hefes am Flaschenboden zurück. Clicquots Lösung war es, ein Gestell zu entwerfen, bei dem die Flaschen, mit den Korken nach unten aufgehangen werden. Die Hefe lagert sich dann am Flaschenhals ab, welches nach zwei Wochen einfach entfernt werden kann. Heute wird dieser Prozess mit einer Maschine erledigt, aber Clicquots Methode, wurde Hunderte von Jahren angewendet und ist für die Klarheit des Champagners zuständig.

3. Bei speziellen Gläsern geht es nur um die Dekoration – Um das Maximum an Geschmack zu haben, sollte man Champagner aus einem Weinglas trinken

Schöne Champagner Gläser sind zwar schön, um ihn zu präsentieren, aber sie sind unpraktisch. Viele unserer Geschmackssinne, sind in der Nase und diese Gläser hindern uns daran, die Nase in das Glas zu bekommen, um den Champagner zu riechen. Das ist das gleiche, als möchte man ein Orchester mit Ohrenstöpseln sehen.

4. Wenn du einen wirklich teuren Champagner kaufst, solltest du nach einer Flasche aus dem Lager fragen

Wenn du guten Champagner kaufen willst, dann frag nach einer Flasche aus dem Lager, anstatt einer aus den Regalen. Champagner wird in seiner Qualität schlechter, wenn er Licht ausgesetzt wird. Kauft man direkt aus der Verpackung, dann hat man auch eine höhere Qualität.

5. Champagner sollte nicht zu lange aufbewahrt werden, bevor er getrunken wird

Einige Leute behalten ihre Moët Flaschen für spezielle Momente auf. Jedoch sind alle ausgelieferten Flaschen bereits auf ihrem Höhepunkt. Die Champagner Häuser haben bereits die Arbeit des Lagerns erledigt. Sobald man ihn kauft, ist er perfekt zum trinken.
Viele denken, dass die Flaschen besser werden, umso länger sie lagern. Leider ist bei den meisten Flaschen das Gegenteil der Fall und sie werden schlechter. Also, solltest du eine spezielle Flasche zuhause haben, trink sie.

6. Du solltest Champagner nicht im Kühlschrank lagern

Anstatt den Champagner in den Kühlschrank zu stellen, damit er kalt ist, sobald man eine Feier hat, sollte man lieber das Gegenteil tun. In die hinterste Kammer stellen und eine bis zwei Stunden vor der Party kühlen.
Wenn er im Kühlschrank gelagert wird, trocknet der Korken aus und schrumpft. Dadurch kann die Kohlensäure entweichen und andere Gerüche kommen in die Flasche. Champagner und auch Wein, sollten immer auf der Seite gelagert werden, damit der Korken feucht und verschlossen bleibt.

7. Der beste Champagner entsteht bei warmen und trockenen Ernten

Extrem warme und trockene Sommer sind zwar kein guter Indikator für Mutter Natur, aber gute Nachrichten für Champagner. Um es einfach zu halten: Hitze ist gleich Reife und ist gleich Zucker. Trockenheit heißt, dass die Trauben nicht zu viel Regen aufsaugen und dadurch eine hohe Konzentration an Geschmack haben.
Nach solchen guten Jahren, veröffentlichen Produzenten oft spezielle Editionen, nachdem sie 7-10 Jahre gereift sind. 2006 wurde also gerade herausgebracht.
2015 war ein extrem trockenes und heißes Jahr. Also halte ausschau nach diesem Jahrgang in knapp 10 Jahren. Das Warten wird sich lohnen.

8. Viele gute Champagner haben keinen Jahrgang und viele der Besten, sind sogar Blendings aus mehreren Jahren

Manchmal gibt es auch nicht so großartige Jahre. Der Produzent muss trotzdem einen Jahrgang herausbringen, der genauso gut schmeckt, wie der Jahrgang zuvor. Um dies sicherzustellen, werden oft Mischungen von unterschiedlichen Jahrgängen und Weingüter hergestellt.
Der deutsche Joseph Krug, war der erste, der diese Philosophie praktiziert hat und dadurch jedes Jahr den besten Wein hergestellt hat (indem er sich Volumen von den Jahren zuvor ausgeliehen hat).

9. Champagner würde ohne Ton nicht existieren

Ein Element, das die Region Champagne so einzigartig macht, ist der Ton in der Erde tief unter der Oberfläche. Das führt zu den besten Wachstums- und Reifebedingungen. Das ist der Grund, warum die Höhlen unter der Erde sind, da Ton Champagner die perfekten Bedingungen zur Verfügung stellt, um zu reifen.
Es beinhaltet das perfekte Level an Feuchtigkeit, absorbiert Bewegung und hält die Flaschen kühl.

10. Viele der größten Produzenten gehören alle einer Firma

Champagner war lange Zeit eine Industrie, mit starken Bänden unter den Produzenten. Madame Clicquot war die Groß-Großtochter von Nicolas Ruinart und es gibt Beziehungen zwischen den Häusern, welche seit 1700 existieren. Heute die besten Marken, wie Krug, Veuve Clicquot, Dom Perignon und Ruinart gehören alle einer mega Marke, LVMH.
Autor: Gronda
Bild: L.C. Nøttaasen/flickr


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