"Fischers Fritz" fischt frische Auflagen

Zürichs Campingplatz ist ins Visier der Ämter geraten. Ihr Bauentscheid liegt der NZZ vor: Der Ausbau wird nicht ganz abgewürgt, aber beschnitten – mit denkwürdigen Argumenten.
Letztlich entzünden sich die Geister hier an der Frage, was die zeitgemässe Interpretation eines Campingareals sei: Es geht um den städtischen Betrieb in Wollishofen, dessen langjähriger Pächter 2010 von Michel Péclard und seinem Team abgelöst wurde. Der Gastronom gilt als einer der Taktgeber der Branche – und das wird man nicht, indem man Bestehendes unverändert übernimmt. Gegen zwei Millionen Franken investierte Péclard in „Fischers Fritz“, wie der fabelhaft am See gelegene Campingplatz seither heisst. So baute er das damals kaum bekannte Restaurant im einstigen Klubhaus aus und machte die Anlage über die Campinggemeinde hinaus zum populären Treffpunkt. Als „einen der innovativsten Campingplätze der Schweiz“ preist in einem Brief ein TCS-Kadermitglied das Angebot, von dem auch Tourismusorganisationen schwärmen.

20 Meter Abstand zum Ufer

Nun muss Péclard aber zurückbuchstabieren: Der mit Unternehmergeist gesegnete und mit allen Wassern gewaschene Wirt hat die Rechnung ohne die Zürcher Behörden und ihren Eifer gemacht. Das Areal liegt in der Freihaltezone FD für Campingplätze und Familiengärten, und die Stadt schob 2014 der „stetigen Ausweitung des Gastronomie- und Campingbetriebs“ den Riegel. Diese habe man geduldet, solange Klagen aus der Nachbarschaft ausgeblieben seien, teilte sie damals mit. Nun aber sei eine Baueingabe nötig. Péclard reichte selbige Mitte 2015 ein, um bestehende Installationen, aber auch einige geplante Neuerungen bewilligen zu lassen.
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Bild: Annick Ramp / NZZ

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