Auf der Suche nach der Seele des Weines

Als erste Kellerei der Schweiz begleitet Mathier & Söhne ihre Trauben und Weine in traditionellen, georgischen Kvevris (Tonamphoren). Damit übernimmt die Weinfamilie Albert Mathier & Söhne die Pionierrolle der Wiederbelebung der ältesten Weinbereitungsmethode der Welt und setzt den Meilenstein für die Orange- und Naturweinszene in der Schweiz und Westeuropa.
Der Ursprung der Rebe und des Weines liegt im Südkaukasus, dem heutigen Georgien. Aus dort gefundenen Ton-Artefakten weiss man, dass dieser Ton vor rund 7‘500 Jahren mit Wein im Kontakt war.

Albert Mathier

Albert Mathier inmitten seiner Weinreben


In Georgien hat sich die Tradition der Weinbereitung in Kvevris bis heute erhalten. Ein Kvevri wird über mehrere Wochen von Hand gefertigt und anschliessend im grossen Ofen schonend gebrannt.
Die Kvevris haben ganz dünne Wände. Mit einer Wanddicke von nur 1.5cm können sie nicht freistehend verwendet werden. Sie werden eingegraben, damit die Erde den Kvevri zusammenhält und dem Druck des Weines von Innen Stand hält. Die Erde gehört zur natürlichen Verfestigung des Kvevri und schützt ihn vor dem Zerbrechen.
Albert Mathier
Seit 2009 arbeitet Mathier & Söhne mit Kvevris verschiedener Grösse. Der kleinste Kvevri fasst bei der Weinfamilie Albert Mathier & Söhne 400 Liter und der grösste 2’500 Liter. Der Marani für die Vergärung befindet sich im Freien. Die Kvevris sind direkt im Rebberg eingebaut.
Seit 2014 verfügt Mathier & Söhne über einen zweiten eingebauten Marani mit 12 Kvevris.
Die Weinbereitung in Kvevris ist eine Passion der besonderen Art. Die Trauben kommen direkt nach der Ernte in die Kvevris und bleiben dort zwischen 7 und 9 Monate. Still und leise vergärt der Most mit den Trauben. Die Trübstoffe sinken langsam ab, bis der Wein im darauffolgenden Sommer geklärt ist. Er wird aus dem Kvevri genommen und in ein anderes Behältnis gelegt und erlangt seine Klarheit ohne Filtration. Nach zusätzlichen 2 Jahren Reifungsprozess kommt der Wein auf die Flasche.
Mathier & Söhne begleiten diesen Wein auf eine vollkommen natürliche Art, wie sie bereits seit 7‘500 Jahren Tradition ist.
Das ganze Verfahren gehört heute zum geistigen Weltkulturerbe der UNO und ist dementsprechend geschützt.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Bilder: zvg

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