Tessin – Erlebnisreiche Sommerferien

Die italienische Schweiz hat für Familien viel zu bieten. So gibt es nicht nur zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten und viel Natur, um sich auszutoben, sondern auch viele Angebote, mit denen man die Region spielerisch entdecken kann. Abwechslungsreichen Sommerferien im Tessin, die zum unvergesslichen Erlebnis werden, steht also nichts im Wege.


Familienpicknick am Piumogna-Wasserfall in Faido

Ein Naturschauspiel von seltener Schönheit ist der Piumogna-Wasserfall von Faido. Er erfrischt die Luft und zieht magisch an, denn das natürliche Badebecken, in welches sich die 43 Meter hohe Kaskade von Piumogna ergiesst, funkelt unter den Sonnenstrahlen in türkisblauen Farben. Ein idealer Ort für ein Familienpicknick am Fusse der prächtigen Alpenwelt der Leventina. Das Bad im flachen Wasser ist erfrischend und gleich in der Nähe befindet sich ein Abenteuerspielplatz für die Kleinen. Neu ist der ein Kilometer lange Lehrpfad mit sechs Stationen über die Tiere der Region, der von Schülern aus Faido erstellt wurde. Gleich neben dem Wasserfall befindet sich auch ein ehemaliges Sägewerk, in dem ein Holzklassenzimmer Wissenswertes zur Geschichte der Holzverarbeitung der Gegend preisgibt, sowie ein Lehrpfad, der den Bäumen gewidmet ist und auf 23 illustrierten Tafeln Informationen zu Flora und Fauna gibt. Faido liegt auf der Strecke des Gotthard-Panoramaexpress und ist bequem per Zug, aber auch mit dem Auto erreichbar. Vom Bahnhof sind es nur wenige Minuten zu Fuss zu den Wasserfällen. Genau der richtige Ort also, um den Picknickkorb auszupacken und einen herrlichen Tag mit der Familie zu verbringen.
ticino.ch/piumogna
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Ein neues Klassenzimmer im Wald auf dem UNESCO-Berg Monte San Giorgio

Der Monte San Giorgio (1097 Meter) geizt nicht mit Reizen und schon gar nicht mit atemraubenden Aussichten. Für die wahre Wunderwelt aber sorgt das Wasser. Und zwar dermassen spektakulär, dass die UNESCO den Monte San Giorgio 2003 als Welterbe unter ihren Schutz gestellt hat. Zwischen den beiden südlichen Armen des unteren Luganersees ragt er majestätisch in den Himmel, seit ein gigantischer Ozean sich zurückgezogen und mit den offen gelegten Gesteinsschichten eine wahre Fundgrube an Fossilien von Meeresreptilien, Fischen und seltenen Landtierarten hinterlassen hat. Diese reichen zurück bis in das Zeitalter der mittleren Trias, also bis vor 230 Millionen Jahren. Viele davon können im Fossilienmuseum in Meride besichtigt werden. Nur 10 Minuten zu Fuss vom Museum entfernt liegt das Val Mara, wo man in verschiedenen Ausgrabungsstätten Fossilien gefunden hat. Dort wurde diesen Sommer die Terrasse des Val Mara eingeweiht, eine Art Klassenzimmer im Wald, welches anhand der Gesteinsschichten der imposanten Felswand Calcare di Meride Einblicke in die 230 Millionen Jahre alten Meeresablagerungen und deren Fossilien gibt. Die neue Besucherplattform bietet pädagogischen Inhalt auf Italienisch, Deutsch und Englisch mit Bildtafeln, Ferngläsern, Abgüssen und Modellen von Fossilien sowie Rekonstruktionen der Umgebung der Mitteltrias, als das Val Mara ein subtropisches Meeresbecken war.
www.montesangiorgio.ch
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Zeitreise im Zollmuseum Gandria mit virtuellen 3D-Brillen

Mit dem Schiff gelangt man von Gandria bequem auf die gegenüberliegende Seeseite zu den Cantine di Gandria, den Felsgrotten, in denen die Weine der Umgebung gelagert werden. Auch befindet sich dort das Zollmuseum. Es gibt Einblick in die aufreibende Arbeit der Zöllner, denen einst die einfallsreichen, listigen Schmuggler das Leben schwer machten – oder umgekehrt. In den originalgetreuen Räumen des ehemaligen Grenzpostens wird gezeigt, wie fantasievoll Generationen von Schmugglern vorgegangen sind, um illegal Waren über die Grenze zu bringen: Die Palette reicht von Benzintanks mit doppelten Wänden über hohle Schuhabsätze bis hin zum raffinierten kleinen Tret-U-Boot. Live miterleben kann man den früheren Alltag der Zöllner und Schmuggler jetzt auch mit multimedialen Brillen und Kopfhörern, welche die Vergangenheit direkt vor dem Auge des Betrachters aufleben lassen. Wie eine Zeitmaschine versetzt die Augmented Reality die Besucher in die Vergangenheit, lässt in die Landschaft von einst oder auch in die Rucksäcke der Schmuggler blicken und zeigt spektakuläre 360-Grad-Aufnahmen, welche die Geschichte des Museums hautnah erleben lassen. Das Schweizer Zollmuseum am Luganersee ist von 7. April bis 20. Oktober 2019 geöffnet.
www.zollmuseum.ch
ticino.ch/virtual
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Swissminiatur weiht im Jubiläumsjahr ein Modell des „Voralpen-Express“ ein

Seit 1959 lockt Swissminiatur Besucher an den Luganersee nach Melide. Vor 60 Jahren von Pierre Vuigner gegründet, ist der Freizeitpark noch heute in Familienbesitz und wird von Enkel Joël Vuigner geführt. Auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern finden sich im Miniaturpark im Freien 128 Modelle der berühmtesten Gebäude und Monumente der Schweiz. Zwischen den Modellen in 25-facher Verkleinerung wie dem Bundeshaus in Bern, den Schlössern Rapperswil, Chillon und Bellinzona oder der Piazza in Locarno fahren 18 Modellzüge auf rund 3,5 Kilometer Schienen, verkehren Zahnrad- und Drahtseilbahnen, Schwebebahnen und Schiffe. Zum Jubiläum des Parks wurde im Juni ein Modell des neuen Voralpen-Express der Südostbahn eingeweiht. Mit 6,10 Metern ist er der längste Zug im Freizeitpark in Melide. Geöffnet ist Swissminiatur von 30. März bis 3. November 2019 täglich von 9 bis 18 Uhr. Wer wie der Park im Jahr 1959 geboren ist, erhält übrigens die ganze Saison über freien Eintritt.
www.swissminiatur.ch
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Centovalli – Centoricordi: Theater auf Schienen im Tal der hundert Täler

Das Centovalli ist ein bezauberndes Tal am Lago Maggiore, welches nicht nur ein Naturspektakel, sondern eine Region voller Geschichten, Traditionen und interessanter Menschen ist. Längs des Tales der hundert Täler fährt die Centovalli-Bahn von Locarno und Domodossola, vorbei an tiefen Schluchten, eindrucksvollen Brücken und Kastanienwäldern. Mit dem Theaterprojekt „Centovalli – Centoricordi“ werden die Centovallina, wie die Bahn auch genannt wird, und die charakterstarken Bahnhöfe im Tal diesen Sommer an 18 Abenden zur Bühne, welche Geschichten, Sagen und Traditionen des Tales lebendig werden lässt. Marco Cupellari und Masha Dimitri spielen die Hauptrollen, unterstützt von 40 Musikern und Schauspielern aus der Region. „La canzone della valle – Das Lied des Tales“ heisst das Theaterstück auf Schienen, welches ab 20. Juli 2019 jeweils um 19 Uhr in Verscio, der Heimat des Teatro Dimitri, startet. Hier beginnt die Fahrt der Zuschauer mit den Schauspielern und der Bandella, welche die Aufführung mit traditionellen Musikstücken der italienischen Schweiz begleitet. In Intragna, Corcapolo, Verdasio und Cadanza hält der Zug, neue Figuren steigen ein, andere aus. Die Bahnhöfe und ihre Umgebung sind Kulisse des Spektakels. In Camedo endet die Zugfahrt. Dort treffen sich alle Figuren um 21.30 Uhr zum grossen Fest, eine feierliche letzte Szene, mit Tessiner Speisen und Wein bei Tanz und Musik. Um 23 Uhr fährt der Zug die Gäste von Camedo zurück nach Locarno, auf Wunsch mit Zwischenhalt. Das Theaterstück für die ganze Familie (ab 6 Jahren) wird auf Deutsch und Italienisch aufgeführt.
www.teatrodimitri.ch
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Neuer Pumptrack in Cevio bietet Spass für die ganze Familie

Eingebettet im grünen Maggiatal lockt Cevio mit einem neuen Freizeitangebot. Auf einer Gesamtfläche von 2.200 Quadratmetern bietet ein Pumptrack Sportbegeisterten nun einen Platz, wo sie abseits des Strassenverkehrs Technik, Koordination, Gleichgewicht und Kraft verbessern können. Die 260 Meter lange und zwei Meter breite Hauptstrecke ist für jedes Mountainbike geeignet und kann ausserdem mit Rollschuhen, dem Trottinett oder mit dem Skateboard befahren werden. Der Zugang zum Pumptrack ist kostenlos und unbeschränkt, Kinder sollten die Piste in Begleitung von Erwachsenen benutzen. Für Anfänger und kleine Kinder gibt es eine einfachere Piste von 45 Meter Länge und 1,5 Meter Breite. Wer darüber hinaus gerne Profis beim Kurven und Buckel fahren zuschauen möchte, der hat am 14. September 2019 Gelegenheit dazu, wenn in Cevio das Final der Schweizer Meisterschaften im Pumptrack-Skaten stattfindet.
ticino.ch/ptcevio
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Schatzsuche auf den subtropischen Brissago-Inseln

Welches Kind träumt nicht davon, eine Insel zu entdecken, den Spuren von Piraten zu folgen und auf Schatzsuche zu gehen? Auf den Brissago-Inseln am Lago Maggiore ist dies möglich. Nur wenige Bootsminuten von Locarno, Ascona, Porto Ronco oder Brissago entfernt, befindet sich dieses Naturparadies, auf dem der botanische Garten des Tessins beheimatet ist. Rund 2.000 Pflanzen, die sonst nur in subtropischem Klima wachsen, gedeihen auf der 2,5 Hektar grossen Insel und bieten Besuchern in nur wenigen Stunden eine kleine Reise um die Welt. Darüber hinaus befindet sich auf den Brissago-Inseln ein versteckter Schatz, der Kinder auf die Spur der Piraten lockt. Am Eingang ist der Schatzplan erhältlich – und los geht die abenteuerliche Entdeckungsreise vorbei an Kamelien, Azaleen, Rhododendren, Kakteen, Eukalyptus oder dem Bambuswald und weiteren exotischen Gewächsen aus Afrika, Australien, Neuseeland und Amerika, bis die Schatztruhe gefunden ist. Neben den Brissago-Inseln bietet die Region Ascona-Locarno weitere Möglichkeiten auf Schatzsuche zu gehen und die Gegend auf spielerische und unterhaltsame Art zu entdecken. Zu den bereits bestehenden Standorten Brissago-Inseln, dem Hausberg Cardada-Cimetta, Locarno und Ascona gibt es seit Juli 2019 auch eine Schatzsuche in Tenero, dem Campingparadies und Mekka für Nachwuchssportler.
ticino.ch/inseln
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Die „Wild Valley Hostels“ im Onsernonetal

Das Valle Onsernone ist eines der „wildesten““ Täler im Tessin. Charakteristisch sind seine urwaldartigen Wälder und tiefen Schluchten, durch deren Talgrund der Fluss Isorno führt. Das abgelegene Tal ist durch eine kurvenreiche Strasse erschlossen, an der die hübschen Dörfer sich 22 Kilometer lang wie Perlen aneinanderreihen. Die intakte, natürlich Umgebung war und ist Zufluchtsort und Inspiration für bekannte Schriftsteller wie Max Frisch und Alfred Andersch, sowie Künstler und Menschen, die alternative Lebensformen suchen. Weniger bekannt ist das Tal jedoch bei der jüngeren Generation. Doch das soll sich nun ändern. Denn der aus dem Valle Onsernone stammende Mike Keller ist überzeugt, dass die packende Naturschönheit des Tals auch ein jüngeres Publikum aus aller Welt anzieht, weshalb er ein Angebot für junge Reisende mit kleinem Budget geschaffen hat. So führt der 36-Jährige Tessiner seit 2017 unter dem Titel „Wild Valley Hostels“ drei Unterkünfte für Backpacker und Naturfreunde: die Villa Edera in Auressio, die Casa Schira in Loco und das Ostello Vergeletto im charmanten Bergdorf gleichen Namens im Onsernonetal. Die zentral verwalteten Herbergen an verschiedenen Standorten befinden sich alle in historischen Gebäuden, die liebevoll renoviert wurden und sowohl über Mehrbettzimmer als auch Einzel- oder Doppelzimmer sowie eine Küche verfügen, die zur allgemeinen Nutzung bereitsteht. Eine Übernachtung in einem der drei Hostels kostet zwischen 20 und 80 Franken.
www.wildvalley.ch
ticino.ch/wildvalleyhostels
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Quelle: Ticino Turismo

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