Die Max Havelaar Fairtrade-Botschafterin, die Köchin Rebecca Clopath, reiste nach Kolumbien, um dort Fairtrade-Kaffeebauern zu treffen. In ihrem Blog berichtete sie täglich von ihren Eindrücken.
Cidra (ausgehöhlt, birnenähnlich), Guayaba und Araza (in weissoranger Sauce mit Rahm) und Platanos (frittierte Chips).
Kolumbien ist weltweit der viertgrösste Kaffeeproduzent, hinter Brasilien und den Robusta-produzierenden Ländern Indonesien und Vietnam. Kolumbien produziert Kaffee von höchster Qualität und exportiert 75% der Ernte in die ganze Welt. Mit Kaffee generiert Kolumbien 12.5% seines Bruttoinlandprodukts. Die zonas cafeteras sind für ihre reiche Natur bekannt und gehören seit 2011 zum UNESCO-Weltkultur-Erbe. Dank den guten Umweltbedigungen können die über 500’000 Kleinproduzenten ihren Kaffee auf umweltfreunliche und nachhaltige Weise anbauen. Der grösste Teil der Kaffeepflanzen wird unter sogenannten Schattenpflanzen produziert, die eine wichtige Funktion haben: Sie lockern den Boden auf, schützen vor Erosion, Sonne und Wind und in höheren Regionen gleichen sie den Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht aus. Schattenbäume leisten daneben gemeinsam mit Bodenmulch auch Beiträge zur Unkrautbekämpfung und zur Pflanzengesundheit.
Zwischen 2009 und 2012 wurden jedoch grosse Teile der Ernte durch Pilz- und Schädlingsbefall vernichtet; la roya (Kaffeerost) und la broca (Kaffeebohrer) heissen die beiden Plagen. Durch Wiederaufforstungsprogramme konnten inzwischen fast 30% der Kaffeepflanzen ersetzt werden.
Lesen Sie die eindrücklichen Geschichten der Reise auf Rebecca Clopaths Blog.
Bilder & Text: Sean Hawkey & Rebecca Clopath
