Möchen sei Dank gibt's Starkbier

Biersorten · Was hat es mit Leichtbier auf sich, und was bedeutet der Ausdruck Lager? Ein kleines Lexikon der Biere.

Ale
In Grossbritannien heissen einheimische, obergärige Biere mit einem Alkoholgehalt von 4 bis 6 Prozent Ale. Obergärig bedeutet, dass die für den Brauprozess nötige Hefe bei Zimmertemperatur arbeitet und sich auf der Oberfläche des Biers sammelt. Untergärige Hefe dagegen setzt sich am Boden ab und benötigt Temperaturen von 4 bis 9 Grad.

Alkoholfrei
Entgegen der Bezeichnung enthalten auch alkoholfreie Biere meist noch geringe Mengen an Alkohol von bis zu 0,5 Prozent. Diese Biersorte wird durch gebremste Gärung oder nachträglichen Alkoholentzug hergestellt.

Bock- oder Starkbier
Angeblich entdeckten im Mittelalter Mönche in der Fastenzeit stark gebrautes Bier als Nahrungsersatz. Das malzig schmeckende Bier hat einen Alkoholgehalt von 7 Prozent. Die Stammwürze muss mindestens 16 Prozent betragen. Sie bezeichnet den Anteil der aus Malz und Hopfen im Wasser gelösten Stoffe vor der Gärung.

Export
Export gibt es in der hellen und dunklen Variante. Der Name kommt daher, dass das Bier durch die untergärige Brauweise länger haltbar gemacht wurde und für Transporte geeigneter war. Exportbiere wurden einst stärker gebraut, um sie am Bestimmungsort auf Trinkstärke zu strecken. Deshalb ist ihr Alkoholgehalt mit über 5 Prozent höher und ihr Geschmack kräftiger als beim Lager.

Lager
In der Schweiz wird dieses untergärige Bier mit einem Alkoholgehalt zwischen 3,5 und 5,5 Prozent am häufigsten getrunken. Auch Lagerbiere wurden einst stärker gebraut, damit sie länger gelagert werden konnten. Übrigens werden alle untergärigen Biere der längeren Haltbarkeit wegen als Lagerbiere bezeichnet.

Leichtbier
Hier wird ebenfalls die Gärung nach speziellen Verfahren unterbrochen oder der entstehende Alkohol anschliessend reduziert. So werden ein um rund 30 Prozent geringerer Alkoholgehalt und weniger Kalorien als beim Vollbier erzielt.

Pils
Diese prickelnde, hellgoldene Biersorte verdankt ihren Namen der Stadt, in der sie 1842 zum ersten Mal ausgeschenkt wurde: Pilsen. Typisch sind der herbe Geschmack und der zartrahmige Schaum. Der Alkoholgehalt des untergärigen Biers liegt bei 4,5 bis 5,5 Prozent.

Spezialbier
Ein kräftiger gebrautes, meist untergäriges Bier mit einem höheren Anteil an Hopfen als etwa das Lager.

Weiss- oder Weizenbier
Für die Herstellung wird Weizen- statt Gerstenmalz verwendet. Im Gegensatz zum klaren Kristallweizen finden sich im ungefilterten Hefeweizen noch winzige Hefepartikel. Der hohe Kohlensäuregehalt von Weiss- oder Weizenbier sorgt für den spritzigen Geschmack. Sein Alkoholgehalt liegt bei 5 bis 5,5 Prozent.

Quelle: bernerzeitung.ch

Gesehen auf: biergenuss.ch

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