Schweizer Fleisch fordert klare Deklaration

Der Skandal um falschdeklariertes Pferdefleisch in Fertiggerichten zieht immer weitere Kreise. Nebst dem Verschulden der Hersteller, sucht die Schweizer Branchenorganisation «Proviande» auch an anderer Stelle nach den Ursachen.

Erich Schlumpf, Leiter Kommunikationsstelle Proviande: „Der Skandal um das Pferdefleisch, welches bei der Herstellung von verarbeiteten Produkten ohne Deklaration dem Rindfleisch beigemischt wurde, ist unter anderem auch eine Folge der zunehmenden internationalen Handelstätigkeit, bei der die Rohstoffe und Lebensmittel verschiedenste Länder durchlaufen, bevor sie ins Ladenregal gelangen. Deshalb braucht die Schweiz klare Regeln für die Deklaration von Nahrungsmitteln und wirkungsvolle Kontrollen, welche die Einhaltung dieser Regeln garantieren.

Aber auch die Konsumenten sollten ihr Konsum- und Einkaufsverhalten überdenken: regionale Herkunft beachten, saisonal und ökologisch einkaufen, weniger Lebensmittel wegwerfen usw. Regionale, saisonale Produkte müssen weniger weit transportiert und weniger lang gekühlt werden, weil sie näher bei den Kunden entstehen. Das ist auch in einer frischeren, besseren Qualität direkt spürbar. Zudem lässt sich Schweizer Fleisch dank einem aufwändigen Kontrollsystem via Schlachtbetrieb und Tierverkehrsdatenbank bis zu den Erzeugerbetrieben zurückverfolgen und die naturnahe und tiergerechte Nutztierhaltung geniesst in der Schweiz einen hohen Stellenwert.“

Quelle: Erich Schlumpf, Leiter Kommunikationsstelle Proviande

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