Bella bringts

Im Hafenrestaurant in Grömitz an der Ostsee bezaubert Servierroboter Bella (auch BellaBot genannt) seit Oktober grosse wie kleine Gäste mit seiner niedlichen Kätzchen-Optik, Lichtspielen, mit freundlicher Stimme und intelligenter Mimik. Der rund 1,30 Meter hohe rollende Roboterkellner ist für Gas­tronom Tim Bornewasser und sein gut 25-köpfiges Team eine wichtige Stütze im Restaurantbetrieb. «Dabei geht es uns nicht darum, Mitarbeiter durch Roboter zu ersetzen, sondern den Service für die Gäste noch besser und effizienter zu gestalten und das Personal von körperlich anstrengenden Lauf- und Tragearbeiten zu befreien», betont der Unternehmer. «Durch Bella können wir uns nun voll und ganz auf unsere Kernaufgabe konzentrieren: die Gästebetreuung.»

Roboter als Lösung für Fachkräftemangel
Bellas Künstliche Intelligenz navigiert sie per optische sowie Laser-SLAM-Technik autonom durch den ihr zugewiesenen Servicebereich. Auf vier Ablagen transportiert der Roboter acht grosse Teller beziehungsweise bis 40 Kilogramm gleichzeitig. «Die Küche belädt sie mit dem fertigen Essen, und Bella bringt das Essen selbständig zu dem vorher angegebenen Tisch», erklärt Bornewasser. Zum Abräumen können die Service­mitarbeitenden Bella über einen Schalter am Roboterarm oder per Sprachsteuerung rufen, um das benutzte Geschirr aufzuladen und wieder in die Küche zurückbringen zu lassen. Neben dem Serviermodus beherrscht das Gerät auch einen Rundfahrtmodus, um Fingerfood oder Getränke anzubieten. Im Begleitungsmodus zeigt BellaBot den Gästen den Weg zu ihrem reservierten Tisch.

Aktuell setzen bereits rund 60 Restaurants und Hotels in Deutschland und Österreich BellaBot ein. Das berichtet Dr. Sha He, Geschäftsführer von DigPanda mit Sitz in München sowie Generalvertriebspartner für die Roboter des chinesischen Herstellers Pudu Robotics in der DACH-Region. Tim Bornewasser ist so zufrieden mit dem neuen Teammitglied – das übrigens keinen Wohnraum braucht, der an der Ostsee teuer und schwer zu finden ist –, dass er demnächst einen weiteren Roboter in der Spülküche einsetzen wird. «Es gibt schon länger deutlich weniger quali­fiziertes Personal, als nötig wäre, um den Gästen einen wirklich guten und umfassenden Service zu bieten. Roboter für einfache Arbeiten einzusetzen, ist ein Fortschritt, der nicht mehr aufzuhalten ist.»

Text Barbara Schindler
Fotos zVg

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