Metzger und Bäcker buhlen um Lehrlinge

Kuoni Reisen hat für eine KV-Lehrstelle in Luzern 38 qualitativ gute Bewerbungen erhalten – Metzgermeister Jakob Aerne aus Sursee hingegen hat noch keinen Lehrling gefunden. «Die jungen Leute haben ein falsches Bild vom Metzgerberuf», ist er überzeugt. Der Fleischfachmann, wie der Beruf heute heisst, beinhalte sehr viel mehr als das Schlachten. «Es geht auch ums Kochen und die Veredelung», sagt Aerne. Lehrlinge wie Sina Schurtenberger, die bei Aerne bald das zweite Lehrjahr anfängt, die sich auf die Veredelung spezialisierten, kämen nie mit dem Schlachten in Kontakt.

Das Problem ist auch Elias Welti vom Schweizer Fleisch-Fachverband bekannt. «Nur rund 50 Prozent der Fleischfachmann-Lehrstellen sind besetzt», sagt der Kommunikationsleiter. Mit der Facebook-Seite Swissmeatpeople versucht der Verband nun, sein Image aufzubessern.

Auch für die Berufe Elektroinstallateur, Bäcker und Sanitärinstallateur hat es noch dutzende Lehrstellen offen. Im Kanton Luzern waren Ende Juni gesamthaft noch rund 500 Lehrstellen nicht besetzt. Dieser Zahl stehen 600 Luzerner Schulabgänger gegenüber, die noch keine Lehrstelle gefunden haben. Sie alle hätten die Möglichkeit eines Brückenangebots, wie das kantonale Amt Beruf und Weiterbildung mitteilte. Deren Mitarbeiterin Romy Villiger sagt dennoch, dass diese Jugendlichen angehalten seien, weiter nach einer Lehrstelle zu suchen. Verträge können auch jetzt noch abgeschlossen werden.

www.berufsberatung.ch/lehrstellen

Quelle: 20min.ch

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